Zaster für Zukunft mit Zisternen

Umweltstiftung NatureLife-International fordert radikales Umdenken in der Städteplanung und im Wohnungsbau

Stuttgart: Angesichts der jüngsten Überschwemmungen in vielen Städten und Gemeinden Deutschlands forderte jetzt Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International ein Milliardenprogramm für den Bau von Zisternen zur Wasserrückhaltung. „Nach dem Motto: Zaster für die Zukunft mit Zisternen können Siedlungsgebiete an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst, der Ingenieur- und Bauwirtschaft geholfen, Arbeitsplätze geschaffen und künftige Generationen finanziell entlastet werden“, so NatureLife Präsident Hutter.

Seit der Jahrtausendwende sei es überdeutlich geworden, dass nach verheerenden, lokal sehr unterschiedlich auftretenden Starkniederschlägen unerträgliche Hitzewellen folgen. „Es genügt nicht vom Klimaschutz und Grün in der Stadt zu reden, um den Hitzekollaps in den Städten zu vermeiden, sondern es muss heute gehandelt werden um morgen all die erforderlichen Grünbestände auch bewässern zu können“, heißt es in einer Pressemitteilung der Umweltstiftung. Dazu NatureLife Präsident Claus-Peter Hutter: „Wir sollten uns wieder der seit Jahrtausenden weltweit bewährten Technik des Wassersammelns besinnen und fortentwickelt mit moderner Ingenieurtechnologie und Baukunst jeden Regen nutzen. Denn die nächste Dürre kommt bestimmt“.

Hier sind die Städte und Gemeinden als Träger der Bauleitplanung gefordert. Es müsste eine rechtlich verbindliche Regelung geben, dass schon beim Bau und der Sanierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien Zisternen angelegt werden. „Die Hitzewellen der letzten Jahre sind Warnsignal genug“, betont Hutter. Setze sich der bisherige Trend fort, müsse sowohl für extreme Hochwasser als auch für Trockenzeiten geplant werden. Das habe enorme Auswirkungen für die Sicherheit der Wasserversorgung, aber auch für die Kanalisation in Dörfern und Städten. Viele sind zu klein bemessen, um große Wassermassen aufzunehmen. Trinkwassersicherheit, Hochwasserschutz, Landwirtschaft und Energieproduktion sind gleichermaßen betroffen! Regionale Wassernotfallpläne müssen all diese Faktoren einbeziehen, so NatureLife.