Jetzt sind wieder Tierkinder unterwegs
Umweltstiftung NatureLife-International rät zur besonderen Vorsicht
Stuttgart. Zur besonderen Vorsicht gegenüber Tierkindern hat jetzt die Umweltstiftung NatureLife-International (NLI) alle Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer aufgerufen. Denn in diesen Tagen und den nächsten Wochen sind überall wieder Tierkinder unterwegs. Viele Vogelarten wie Schwäne, Enten, Meisen, Haus- und Gartenrotschwänze führen die Jungen der ersten Brut aus.
Auch junge Grasfrösche, Kröten und Salamander verlassen jetzt die Laichgewässer und werden auf Waldwegen und Straßen oft übersehen und dabei zertreten oder überfahren.
„Mit etwas Vorsicht in der Nähe von Gewässern, Hecken und Waldrändern wie auch in Gärten und Parks kann jeder Einzelne einen großen Beitrag leisten, der ohnehin bedrohten Natur zu helfen“, so NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter Wie man bei NatureLife betont, gebe es vor allem dort Gefahren für Natur und Mensch, wo größere, noch nicht flugfähige junge Enten, Schwäne oder Gänse Wege und Straßen mit den Altvögeln überqueren. In den nächsten Wochen gelte es deshalb, seitens Fahrrad- und Autofahrern in der Nähe von Flüssen und Seen besonders vorsichtig zu sein. Wie NatureLife-Präsident C.-P. Hutter betont, soll man auch scheinbar hilflose junge Vögel, junge Igel und junge Feldhasen unbedingt in Ruhe lassen. Meist seien die Alttiere in der Nähe und würden sich um den Nachwuchs kümmern. Keinesfalls sollen Jungtiere mitgenommen werden.
Wo es echte Hinweise gebe, dass Tiere verlassen wurden und wirklich Hilfe brauchen, sei es ratsam, vor irgendwelchen Maßnahmen die Naturschutz¬behörden bei den Stadt- und Landkreisen anzurufen.
Zur Vorsicht mahnt NatureLife auch in der Nähe von Wäldern, wo jetzt Greifvögel wie Bussarde ebenfalls Junge haben und mitunter Spaziergänger oder Jogger angreifen, um ihre scheinbar gefährdete Brut zu verteidigen. NatureLife rät dazu, entsprechende Gebiete zu meiden, oder einen Regenschirm oder Spazierstock mitzuführen.