Wie kommt das Gefühl zum Handeln?

Wie kommt das Gefühl zum Handeln?


Großer Unterschied zwischen Naturliebe und ernsthaftem Einsatz für die Umwelt

Die neue Studie zum Umweltbewusstsein der Deutschen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) hat es wieder deutlich gemacht: alle Menschen lieben die Natur, schätzen Natur- und Erholungslandschaften und geben an, dass sie für Biolandwirtschaft und große Artenvielfalt in den Fluren sind. „Doch was nützt es, wenn 94% der Bevölkerung bei repräsentativen Umfragen ihre Naturliebe kundtun, aber im täglichen Leben zwar Natur nützen, konsumieren, aber nicht bereit sind etwas zu deren Schutz zu tun,“ so Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife. Wenn jetzt zum 1. Mai die Menschen wieder hinausströmen, blühende Apfel-, Birnen- und Kirschbäume genießen aber später fragwürdiges, mit viel Chemie hochgepäppeltes „Spritzobst“ kaufen und den von Afrika wieder heimgekehrten Zugvögeln lauschen, aber deren Gesang nicht mehr kennen, werde die Diskrepanz zwischen Naturempfinden einerseits und der fehlenden Bereitschaft zum eigenen Handeln andererseits überdeutlich. NatureLife setzt nach den Worten von Claus-Peter Hutter deshalb auf beides - Naturerziehung und Umweltbildung - weil Kenntnisse der Vielfalt an Blumen und Pflanzen letztlich die Sinne der Menschen dafür schärft, was aus der Landschaft verschwindet. Schließlich würde man nur schützen was man kennt. NatureLife fördert deshalb Naturerlebniseinrichtungen und frühe Umweltbildung.