Summercamp mit 20 frisch gebackenen Neckar-Junior-Rangern

© Martina Neher

Urkundenübergabe an die frischgebackenen Neckar-Junior-Ranger © Martina Neher


Umwelt kann nur schützen, wer Natur kennt. Unter diesem Motto hat NatureLife mittlerweile schon vier Jahren lang, entlang der verschiedenen Abschnitte des Rheinzuflusses Neckar, Kinder an den Fluss dessen Tier- und Pflanzenwelt sowie der verschiedenen Landschaftselemente herangeführt und zu „Neckar-Junior-Rangern“ mit Förderung der Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg  (EnBW) qualifiziert.

Jetzt konnten bei einem weiteren 3-tägigen Summercamp 19 Mädchen und Jungen der Galileo Grundschule Stuttgart bei einer Neckarrundfahrt mit dem Schiff des Neckar-Käpt‘n stolz ihre Urkunden entgegennehmen. „Kenntnisse der heimischen Natur, ihrer Gefährdung sowie möglicher Schutzmaßnahmen sind Grundvoraussetzung für die Demokratiefähigkeit einer Gesellschaft“ so Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International. Nur wenn man potentielle Gefahren erkennt, kann man von seinem demokratischen Recht Gebrauch machen und entsprechende Schutzmaßnahmen in Politik, Verwaltung und Kommunen einfordern.

Ulrike Steinbrenner vom Vorstand der Stiftung Energie & Klimaschutz: „Gerade im Sommer bietet der Neckar und seine Nebengewässer eine spannende Lernumgebung, die mit Neugier und Spaß entdeckt werden kann, und wir hoffen, durch den Ferienkurs nicht zuletzt einen kleinen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten.“

Unter dem Motto „ Vom Kleinen zum Großen“ folgten die Kinder in diesem Jahr dem Neckar gedanklich auf seiner Reise durch Baden-Württemberg von der Quelle im Schwenninger Moss bis zur Mündung in Mannheim. Durch eine Zusammenarbeit mit der VHS-Ökosation waren die Kinder der Galileo Grundschule aus Stuttgart auf das Gelände der ehemaligen  Bundesgartenschau am Wartberg gekommen. In den Kleingewässern dort finden sich viele Pflanzen und Tiere, die auch typisch für den Neckar und seine Nebengewässer sind. Im Kurs ging es in diesem Jahr nämlich darum, einmal genauer hinzuschauen. Mit Keschern und Becherlupen ausgestattet, wurden Libellenlarven, Köcherfliegenlarven, Strudelwürmer und vieles mehr entdeckt. Wie die echten Forscher schauten sich die Kinder mit Hilfe von Stereolupen alles genau an. Mit Hilfe eines selbst hergestellten Indikators aus Rotkohl prüften die Kinder verschiedene Wasserproben auf Ihren pH-Wert. Fasziniert beobachteten sie den Farbwechsel in den Proben „Das müssen wir unbedingt auch zuhause  ausprobieren!“, so der Tenor der kleinen Forscher. Wenn Kinder die Natur mit allen Sinnen erfahren dürfen, lässt sich leicht Begeisterung wecken und Zusammenhänge können leichter verstanden und behalten werden Eva Grubmiller, Leiterin des Projektes Neckar-Junior-Ranger.

 

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Urkundenübergabe an die frischgebackenen Neckar-Junior-Ranger © Martina Neher
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Urkundenübergabe an die frischgebackenen Neckar-Junior-Ranger © Martina Neher
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genaues Beobachten mit Hilfe einer Becherlupe
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Am Bächle wird geforscht
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Die Stereolupe hilft die Lebewesen ganz genau zu betrachten
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Am Gewässer werden die Molche und Kaulquappen genau beobachtet
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Selbsthergestellter Indikator aus Rotkohl hilft die Gewässerproben zu beurteilen
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Die Stereolupe hilft beim genauen betrachten
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Mit dem Käscher wurden viele kleine Lebewesen gefangen und genau beobachtet und betrachtet