Hilfe für seltene Eisvögel an den Fließgewässern
Der Landesfischereiverband Südwürttemberg-Hohenzollern hat für sein langjähriges und pionierartiges Engagement für die Stabilisierung der Eisvogelpopulationen 3000 Euro erhalten. Damit gehört auch dieser Verband zu den Preisträgern des von NatureLife-International und Edeka Südwest ausgeschriebenen Wettbewerbs für herausragende Naturschutzprojekte.
Der blau schillernde Eisvogel lebt an naturnahen, sauberen und fischreichen Gewässern, die ihm ausreichend Nahrungsangebot an kleinen Fischen, Wasserinsekten, kleinen Krebstieren oder auch Jung-Fröschen bieten. Die Ufer der Gewässer müssen dem Eisvogel Ansitzmöglichkeiten für die Jagd bieten. Wichtig sind aber auch steile Uferwände, in die er seine Niströhren graben kann. Aufgrund vielfältiger Eingriffe des Menschen in die Gewässer gingen viele Lebens- und Bruträume für den Eisvogel verloren. Besonders harte Winter mit zugefrorenen Gewässern führen zu hohen Verlusten in der Eisvogelpopulation. Das Engagement des Landesfischereiverbandes Südwest-Hohenzollern (LFV SWHZ) will helfen, diese Schwankungen bestmöglich durch gezielte Schutzmaßnahmen wie zum Beispiel die Anlage und Pflege von Eisvogel-Brutwänden und die Verbesserung der Brutstandorte auszugleichen. Für die nächsten fünf Jahre ist die Anlage weiterer 50 Bruthöhlen für Eisvögel geplant.
Der Wettbewerb steht unter dem Motto „Unsere Heimat & Natur“. Damit werden Projekte ausgezeichnet und gefördert, die sich mit dem Erhalt, der Schaffung, der Renaturierung und dem Schutz von Biotopen und Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen befassen. „Die finanzielle Förderung der Preisträger ist gut angelegtes Geld zur Entwicklung des Biotopverbundes“, sagte NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter. Gespeist wird der Fördertopf auch durch den Verkauf der Edeka-eigenen Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“: Pro verkauftem Kräutertopf geht ein Teil des Erlöses in diesen Fördertopf.