Erfreulicher Zuwachs bei den Steinkäuzen
Es gibt sie, die positiven Nachrichten aus der Arbeit des Naturschutzes.
Wenn etwa für das Gebiet zwischen Enz, Neckar und Rems im zu Ende gehenden Jahr 2016 244 Brutpaare des selten gewordenen Steinkauzes festgestellt werden konnten (im Vorjahr waren es 217 Brutpaare), so ist es dem Einsatz von Herbert Keil und der von ihm geleiteten Forschungsgemeinschaft zur Erhaltung einheimischer Eulen (FOGE) zu verdanken. Zusammen mit R. Rapp und J. Schwarzwälder betreut Herbert Keil 763 Niströhren, die er im Laufe der vergangenen Jahre auf geeigneten Bäumen – meist im Bereich von Obstwiesen – angebracht hat. Trotz dem nassen und für die kleinen Eulen problematischen Frühsommer konnten Herbert Keil und sein Team – wie er uns berichtet – 244 Steinkauz-Paare erfassen und dabei 627 Jungvögel beringen. Da natürliche Nisthöhlen weitgehend fehlen – nur zwei Brutpaare gab es in sogenannten Baum-Naturhöhlen, wäre die für unsere Kulturlandschaft typische kleine Eule längst ohne den Einsatz von Herbert Keil ausgestorben. Wir gratulieren zum Erfolg, sagen Danke und unterstützen die Forschungsgemeinschaft zur Erhaltung einheimischer Eulen auch im kommenden Jahr.