Achtung: Die ersten Kröten sind am Start!
Die ersten Amphibien sind schon in den Laichgewässern angekommen – etwa im Neckartal, wo bereits Molche in Tümpeln gesichtet wurden. Auch Kröten und Frösche stehen in den Startlöchern und machen sich bei anhaltenden Plusgraden und dem warmen Regen auf die Wanderschaft. In höheren Lagen wie im Schwäbischen Wald, der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und Odenwald setzt die Amphibienwanderung erfahrungsgemäß später ein. Wie gut, dass es im Land viele, viele Amphibienfachberater gibt – aktuell sind es derzeit etwa 100, außerdem viele Initiativen, Projekte und Aktionen, bei denen sich Ehrenamtliche darum kümmern, Kröten und Frösche über die Straße zu tragen oder mobile Schutzzäune während der Wanderungszeiten zu errichten und zu betreuen. „Der ehrenamtliche Amphibienschutz ist echtes bürgerschaftliches Engagement und eine bedeutende Stütze für den Artenschutz und die Umweltbildung in Baden-Württemberg. Für ihren Einsatz kann man den Amphibienschützern nicht genug danken“, sagt NatureLife-Präsident Claus-Peter Hutter.
In oft enger Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden der Land- und Stadtkreise sowie mit Straßenmeistereien und den Bauhöfen der Kommunen erarbeiten ehrenamtliche Amphibienschützer mit viel Zeitaufwand Lösungen für Straßenabschnitte, über die besonders viele Frösche und Kröten wandern. „Wenn viele Tiere zu Tode kommen und nichts getan wird, ist das nicht nur ein großer Verlust für lokale Populationen einzelner Arten, sondern es kann sich durch die vielen überfahrenen Tiere auch ein Schmierfilm auf der Straße bilden, der die Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt“, so Hutter.
Daher unser Tipp: Wo Amphibienwanderungen beobachtet werden, an denen es keine Leiteinrichtungen oder Warnbeschilderungen gibt, sollte dies den Unteren Naturschutzbehörden der Stadt- und Landkreise gemeldet werden.